Initiative für Transparenz im Rohstoffsektor - Deutschland

Wir machen die Rohstoffgewinnung transparent und nachvollziehbar

Die Förderung von Rohstoffen in Deutschland ist facettenreich: Wie sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen? Wie sind die Zahlungsströme? Wie finden Natur- und Umweltschutz Berücksichtigung? Detaillierte Informationen bietet Ihnen unser Portal.

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Aktuelles

Beitrag der deutschen Rohstoffindustrie

  • Was verbirgt sich hinter EITI und was hat das mit Rohstoffen zu tun?

    EITI steht für die globale „Initiative für Transparenz im rohstoffgewinnenden Sektor“, die sich für mehr Finanztransparenz und Rechenschaftspflicht im Rohstoffsektor einsetzt und Korruption bekämpfen soll. Neben Deutschland implementieren über 50 Länder den EITI-Standard und legen damit Informationen unter anderem über Steuerzahlungen, Lizenzen und Fördermengen offen. Transparenz ist wichtig, denn dort, wo Informationen über Einnahmen offengelegt werden, können zivilgesellschaftliche Akteure aber auch Parlamente die Zahlungsströme besser nachvollziehen und dadurch Korruption und Ausbeutung verhindern.

    Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) (2022:11).
    URL: Monatsbericht: Schlaglichter der Wirtschaftspolitik 10 · Oktober 2022 (bmwk.de) (Abruf am 07.03.2023)

    Dr. Franziska Brantner Porträt

    Dr. Franziska Brantner
    Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Umsetzung der EITI in Deutschland (D-EITI)

    © BMWK / Susanne Eriksson

  • Was verbirgt sich hinter EITI und was hat das mit Rohstoffen zu tun?

    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Versorgungssicherheit mit Energie in Deutschland und die Abhängigkeit von Rohstoffimporten generell ganz oben auf die politische Agenda der Bundesregierung gesetzt. Die Transparenz und Qualität des Imports von Rohstoffen wird daher künftig im Rahmen der EITI Berichterstattung eine Rolle spielen müssen. Dies gilt für den derzeit noch notwendigen Import von fossilen Energierohstoffen. Auch künftig wird jedoch die erfolgreiche Energiewende den Bedarf an sonstigen Rohstoffimporten nicht vermindern. Deutschland muss deshalb sicherstellen, dass die importierten Rohstoffe nach den gleichen Umwelt-, Sozial- und Good-Governance-Standards abgebaut werden, die es auch für seinen eigenen Rohstoffsektor anwendet.

    Porträt Edda Müller

    Prof. Dr. Edda Müller
    Mitglied der Multi-Stakeholder-Gruppe für Transparency International Deutschland e.V.

  • Was verbirgt sich hinter EITI und was hat das mit Rohstoffen zu tun?

    Die globale EITI (Extractive Industries Transparency Initiative) setzt sich für mehr Finanztransparenz und Rechenschaftspflicht im Rohstoffsektor ein. Seit 2017 ist Deutschland Mitglied. Das Besondere an EITI: Die Initiative ist freiwillig und der Prozess wird von einer nationalen Multi-Stakeholder Group (MSG), bestehend aus Vertretern von Bundes- und Landesregierungen sowie Vertretern von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft, im Konsens gesteuert.

    Alle bisherigen EITI-Prüfungen zeigen eindrucksvoll: Jegliche Finanzströme im rohstofffördernden Sektor der deutschen Industrie sind korrekt, plausibel und nachvollziehbar. Eine zweite wichtige Erkenntnis lautet: Vor dem Hintergrund eines weltweit wachsenden Rohstoffbedarfs und einseitiger Importabhängigkeiten wächst die Bedeutung heimischer Rohstoffförderung. Sie erfolgt in Deutschland nach höchsten Umwelt-, Sozial- und Sicherheitsstandards. Heimische Förderung ist nicht nur CO2-ärmer als viele Importe, sie macht die Industrie auch politisch unabhängiger von Dritten.

    Die Doppel-Transformation von Energiewende und Digitalisierung gelingt nur mit einer sicheren Rohstoffversorgung. Die heimische Rohstoffförderung leistet hier einen entscheidenden Beitrag.

    Matthias Wachter
    Mitglied der Multi-Stakeholder-Gruppe für den Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

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