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Stimmen zu D-EITI
Warum ist EITI so wichtig und wie können Gesellschaften weltweit von der Initiative profitieren? Lesen Sie dazu die Ansichten von VertreterInnen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Versorgungssicherheit mit Energie in Deutschland und die Abhängigkeit von Rohstoffimporten generell ganz oben auf die politische Agenda der Bundesregierung gesetzt. Die Transparenz und Qualität des Imports von Rohstoffen wird daher künftig im Rahmen der EITI Berichterstattung eine Rolle spielen müssen. Dies gilt für den derzeit noch notwendigen Import von fossilen Energierohstoffen. Auch künftig wird jedoch die erfolgreiche Energiewende den Bedarf an sonstigen Rohstoffimporten nicht vermindern. Deutschland muss deshalb sicherstellen, dass die importierten Rohstoffe nach den gleichen Umwelt-, Sozial- und Good-Governance-Standards abgebaut werden, die es auch für seinen eigenen Rohstoffsektor anwendet.“ (August 2023)
Prof. Dr. Edda MüllerMitglied der Multi-Stakeholder-Gruppe für Transparency International Deutschland e.V.
„Es ist gut, dass Deutschland die EITI umsetzen will. Die Mitwirkung stärkt die internationalen Bemühungen für mehr Transparenz im Rohstoffsektor und die Bedeutung der heimischen Rohstoffgewinnung für das Industrieland. Vertreter von Regierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft steuern die Initiative gemeinsam in Form einer Multi-Stakeholder-Gruppe. Der BDI unterstützt die Bundesregierung bei der Implementierung als aktives Mitglied in dieser Gruppe. Er bringt sich als Koordinator der Wirtschaftsseite ein. Dieser Multi-Stakeholder-Ansatz bei EITI hat sich bewährt. Der jährliche EITI-Bericht ermöglicht eine breitere gesellschaftliche Debatte über die Rohstoffsicherung, was wir begrüßen.“
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) (09.11.2015)
„Wintershall unterstützt die Einführung des EITI-Standards in Deutschland, denn die Sichtbarkeit der Steuern und Abgaben-Zahlungen ist Teil der von uns gelebten Transparenz und spiegelt die wirtschaftliche Bedeutung unseres Industriezweigs wider. Der Rohstoffsektor ist auch in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig, sein Beitrag zur Wertschöpfung sollte deshalb sichtbar sein. Unsere positiven Erfahrungen bei der transparenten Darstellung unserer norwegischen Aktivitäten haben uns in dieser Überzeugung bestätigt.“
Dr. Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender der Wintershall Holding GmbH (16.09.2014)
„Die globale Steigerung der Transparenz im Rohstoff- und Finanzsektor liegt im strategischen Interesse der deutschen Unternehmen nach einem International Level Playing Field.“ …. „Mit der Umsetzung der EITI durch Deutschland sollen außereuropäische Staaten und Konzerne durch Vorbildfunktion und Marktmacht in die deutsche und europäische Transparenzagenda eingebunden werden. Diesen Schritt begrüßen wir. Denn damit können langfristig die Governance-Risiken der afrikanischen Märkte gemindert werden. Außerdem kann die deutsche Politik wichtige Partner der deutschen Wirtschaft wie die Republik Südafrika und Angola besser erreichen.“
Prof. Dr. h.c. Jürgen E. Schrempp, Vorsitzender der Südliches Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft – SAFRI, Kommentar zum Entschluss der Bundesregierung zur D-EITI (04.09.2014)
„Mit ihrer Entscheidung, den EITI-Standard umzusetzen, zeigt die Bundesregierung, dass sie sich selbst denselben hohen Transparenzstandards verpflichtet sieht, die sie von anderen Ländern einfordert. Die Bundesregierung hat sich seit Bestehen der EITI immer als starke Befürworterin der globalen Anstrengungen für einen verbesserten Umgang mit natürlichen Ressourcen erwiesen und an diese Anstrengungen geglaubt. Sie ergreift Maßnahmen, um eine gute Regierungsführung bei allen Aspekten des Umgangs mit natürlichen Ressourcen zu gewährleisten. Ich hoffe darauf, dass dieses deutsche Vorangehen in Osteuropa seine Nachahmer findet, nicht zuletzt auch in Ländern, die in erheblichem Maße Energietransit und -förderung betreiben.“
Clare Short, ehemalige Vorsitzende des internationalen EITI-Vorstands, Kommentar zur Kabinettsentscheidung der deutschen Bundesregierung (02.07.2014)
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